Wie Bäume zur interdisziplinären Umwelt- und Klimaforschung beitragen
24.10.2019 19:00 in Berlin (Deutschland)
Absolut datierte und jährlich aufgelöste Umwelt- und Klimainformationen lassen sich aus unterschiedlichen Jahrringparametern wie Ringbreite Holzdichte, anatomischen Strukturen und chemischen Zusammensetzungen gewinnen. Die Dendrochronologie bietet somit ein einzigartiges Archiv und präzises Werkzeug zur Analyse von Mensch-Umwelt-Systemen an der Schnittstelle von Archäologie, Biologie, Klimatologie und Ökologie. Anknüpfend an das interdisziplinäre Konzept von Alexander von Humboldts KOSMOS-Vorlesungen werden das wissenschaftliche Potential und die methodischen Grenzen der Dendrochronologie aufgezeigt. Beispiele aktueller Forschungsprojekte reichen dabei von der Zelle bis zur Hemisphäre und von der Gegenwart bis zur letzten Eiszeit.
Mit: Ulf Büntgen, Geographisches Institut, Universität Cambridge, UK