Bundesstiftung Baukultur

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Besser Bauen in der Mitte

Ein Handbuch zur Innenentwicklung
Woran denken Sie bei „Nachverdichtung“ oder bei „Innenentwicklung“? An Großstädte mit zu wenig Platz? Platz, den es abseits der Metropolen genug gibt? Doch hier beginnt das Problem: In Deutschland wird zu viel Flache verbraucht, ein Großteil davon in kleineren Städten und in ländlichen Raumen für Einfamilienhaus oder Gewerbegebiete mit ihren Verkehrswegen. Allerorten wird an den Rändern geplant und gebaut, während die Ortskerne teilweise aussterben. Das passiert sogar in Gegenden, in denen Wachstum längst nicht mehr selbstverständlich ist und die Hoffnung auf eine natürliche Nachnutzung in der Mitte schwindet.

Die Zahlen zum Fläschenverbrauch sind ernüchternd, zumal das Phänomen, aber auch Losungen in Politik und Forschung lange bekannt sind. Doch dass – wie oft behauptet – kein Erkenntnisdefizit mehr, sondern nur noch ein Umsetzungsdefizit vorliegt, konnten die Bundesstiftung Baukultur und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in ihrem Forschungsprojekt „Reduzierung des Fläschenverbrauchs durch Innenentwicklung und nachhaltige Infrastruktur“ nicht feststellen: Nein, es fehlt durchaus noch ein Problembewusstsein und vor allem fehlt es an Wissen über positive Vorbilder und zu den Instrumenten einer gelingenden Innenentwicklung. Diese wird immer noch mit Dichte und Nahe und nicht mit Nachbarschaft und Lebendigkeit verbunden. Dabei sind diejenigen Gemeinden, in denen Innenentwicklung bereits langfristig und über alle Parteigrenzen hinweg gelebt wird, als attraktive Baukulturgemeinden nachweislich auf die Gewinnerstrase zurückgekehrt.

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