Circular Economy in der Bauwirtschaft – Vision und Praxis
21.09.2021 14:00 - 16:00 in Osnabrück (Deutschland)
Die Defossilierung und damit verbundene notwendige Transformation unseres Energiesystems bis 2045 wird ohne eine fundamentale Ressourcenwende nicht funktionieren. Das Bauwesen verursacht einen großen Anteil der Stoffströme und über 50% des jährlich anfallenden Abfalls. Daher liegen in diesem Sektor durch Kreislaufschließung große Potentiale zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Derzeit machen rasante Preissteigerungen im Rohstoffsektor durch weltweite Bautätigkeit und entsprechende Nachfrage, aber auch zunehmende Umweltprobleme ein konsequentes Umdenken und Umsteuern in Richtung Circular Economy notwendiger denn je. Doch wo sind zentrale Hemmnisse und wie können Lösungswege aussehen? Reichen die derzeitigen Anstrengungen oder brauchen wir für eine zukunftsfähige Entwicklung ein Gebäudekreislaufgesetz?
Programm
Moderation: Sabine Djahanschah, DBU
14:00 bis 15:10 Uhr
Begrüßung durch Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär
- „Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft für eine erfolgreiche Ressourcenwende“, Annette von Hagel, re!source gemeinnützige Stiftung e.V.
- „Madaster - Das digitale Ökosystem, damit Materialien für immer verfügbar bleiben“, Patrick Bergmann, Madaster Germany
- „Stadtwerke Neustadt – Erfahrungen mit Circular Economy in der Praxis“, Ingo Lütkemeyer, ibus architekten
- „Stoffpass Gebäude - Prinzip Ressourceninformation“, Stephan Ott, TU München
15:10 bis 16:00 Uhr
Diskussionsrunde
Wo sind zukünftige Handlungsfelder und die relevanten Hebel in der Baubranche, um Circular Economy verstärkt umzusetzen? Wo besteht weiterer Forschungs- und Entwicklungsbedarf? Was sind die zentralen Hemmnisse und Widersprüche? Was bedeutet das für den Planungsprozess, die Haftung und die Wirtschaftlichkeit? Wie helfen hier Planungstools und BIM?