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Facebook und die Medien / Das Ende einer Partnerschaft?

30.06.2018 10:45 - 11:45 in Berlin (Deutschland)

Facebook kann journalistischen Inhalten große Reichweite im Internet verschaffen. Lange war es dieses Argument, mit denen öffentlich-rechtliche wie private Medien rechtfertigten, dass sie ihre Inhalte dem Social Network zur Verfügung stellten –oft in extra für die Plattform produzierten Häppchen. Kostenlos für Facebook – die Medienunternehmen trieb die Hoffnung, letztlich selbst von der Verbreitung zu profitieren. Immer gab es Zweifel, dass diese Rechnung aufgeht. Spätestensseit Facebook seinen Algorithmus zu Ungunsten der Medien verändert hat, wird die Macht des Networks und die Ohnmacht der Medien offenkundig. Und überhaupt: Wie passt das zur "Vision des Facebook Journalism Projects, in Organisationen undProgramme zu investieren, die die Zukunft des Qualitätsjournalismus und einer informierten Gesellschaft stärken"?

Als "asoziales Netzwerk" empfindet die GuJ-Chefin Julia Jäkel mittlerweile Facebook. Eine Plattform, auf der -neben all den seriösen Angeboten - absurde Verschwörungstheorien genau so wie schlimmste Hetze oder dreiste Fake Newsnicht nur in "Filterblasen" ihre Nutzer finden. Das Unternehmen fühlt sich für die Inhalte nicht verantwortlich, hat Werbeerlöse von mehreren Milliarden - zu Lasten auch der deutschen Verlage. Nicht nur Julia Jäkel appelliert deshalban die Wirtschaft,bei den Werbeetats nicht nur an Facebook zu denken: "Der Erfolg von Facebook dreht dem Journalismus langsam, aber sicher den Geldhahn zu."

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