Stupsen und Schubsen (Nudging): Ein neues verhaltensbasiertes Regulierungskonzept?
17.10.2018 09:00 - 16:30 in Berlin (Deutschland)
Nudging ist ein Politikkonzept, das individuelles Verhalten durch leichte „Stupser“ beeinflussen und damit (subtil) lenken möchte. Das Konzept gilt als vielversprechender Ansatz, um den individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand positiv zu beeinflussen, ohne die individuelle Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Bekannte Nudges sind Vereinfachung, verbesserte Transparenz sowie Warnhinweise oder Erinnerungen. Auch das Setzen einer Opt-out-Option anstelle eines Opt-in gilt als ein typischer Nudge.
Im Fokus des Workshops steht das Politikkonzept des Nudgings. Diskutiert werden der Begriff und das Konzept: Was sind Nudges, was nicht? Welche Annahmen zum Verhalten von Verbraucherinnen und Verbraucher liegen dem Konzept des Nudging zugrunde? Welche Nudges werden in welchen Politikfeldern implementiert und welche Ziele werden adressiert? Welche Hemmnisse und Hürden hat das Politikkonzept? Was ist mit ethischen Aspekten von Nudging: Was ist mit Zielkonflikten, mit der Balance zwischen Individuum und Gesellschaft und zwischen Wohlergehen und Freiheit?
Der Workshop wendet sich an Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl auf 30 Personen limitiert ist und deshalb eine Teilnahme nur nach vorheriger Registrierung möglich ist. Bitte richten Sie Ihre Anmeldung bis zum 13. November 2018 per E-Mail.